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Homosexuelle Ampelpärchen in Wien
Die Opposition ist empört und spricht von "Genderwahnsinn"...
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Quelle: Twitter
In dieser Woche findet in Wien der Eurovision Song Contest statt - und die Stadt nutzt die Aufmerksamkeit von Tausenden Besuchern und Journalisten für eine ungewöhnliche Aktion. Ab sofort werden an knapp 50 ausgewählten Ampelstandorten nicht mehr nur eine, sondern gleich zwei Figuren "Rot" oder "Grün" anzeigen: Ein Paar aus Mann und Frau, zwei Frauen sowie zwei Männer - jeweils mit einem Liebes-Herzchen versehen.
Die Initiative ist in erster Linie ein Aufruf zu mehr gesellschaftlicher Toleranz (Stichwort: Conchita Wurst) und Weltoffenheit, soll aber gleichzeitig für mehr Aufmerksamkeit im Verkehr sorgen. Sonja Vicht von der Stadt Wien erklärt das so: "Es ist ein Versuch, ob dadurch die Verkehrssicherheit verbessert werden kann. Deswegen wird das Projekt auch wissenschaftlich begleitet." Vor der Installation der neuen Zeichen wurde gemessen, wie oft Verkehrsteilnehmer an den betreffenden Kreuzungen eine rote Ampel ignoriert haben. Nun soll statistisch erhoben werden, ob die Ampelpärchen tatsächlich einen positiven Effekt haben.

Die Opposition im Wiener Landtag ist über die Idee der rot-grünen Stadtregierung empört. Toni Mahdalik von der rechtsnationalen FPÖ spricht von "Genderwahnsinn". Auch die konservative ÖVP übt Kritik. Statt für solchen "Unsinn" Geld zu verschwenden, solle man sich lieber um die 150.000 Arbeitslosen in Wien kümmern, so Landesparteiobmann Manfred Juraczka.
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